Kein förmliches Angebot – Die erste Runde der Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen ist ohne Ergebnis vertagt worden. Die Arbeitgeber haben kein förmliches Angebot abgegeben, sondern Eckpunkte für die weiteren Verhandlungen vorgestellt. Die zweite Verhandlungsrunde findet am 12. und 13. März 2012 in Potsdam statt.
VKA: „Abwegige Forderungen bieten keine Grundlage für ein Angebot“
„Die vollkommen abwegigen Forderungen der Gewerkschaften bieten keine Grundlage für ein förmliches Angebot. Wir haben die Gewerkschaften deshalb heute dazu aufgefordert, ihre Forderungen auf ein realistisches Maß zu reduzieren. Dazu sind sie nicht bereit gewesen“, so VKA-Präsident Dr. Thomas Böhle.
Quelle: vka.de
dbb: „Diese Blockade ist inakzeptabel“
„Diese Blockade ist völlig inakzeptabel,“ erklärte Frank Stöhr, der dbb Verhandlungsführer nach den Ende der Gespräche in Potsdam: „Die Arbeitgeber hatten drei lange Wochen Zeit, sich über ihre Position und ein Verhandlungsangebot zu verständigen. Die Geduld der Beschäftigten wird überstrapaziert. In den nächsten Tagen wird es sicher vielerorts zu Protestaktionen kommen. Je eher die Arbeitgeber von Bund und Kommunen zur Vernunft kommen desto besser.“
Quelle: dbb.de
Frank Bsirske: „Wir sind enttäuscht“
In der ersten Runde der Tarifverhandlungen hat die Arbeitgeberseite kein Angebot vorgelegt. Die Begründung: „ver.di müsse erst eine Vorleistung bringen – nämlich die Forderungen zurücknehmen“, berichtet der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Diese Demutsgeste werden die Gewerkschaften nicht machen.“ Für ver.di heißt das jetzt: Die erste Warnstreikwelle beginnt! „Denn die Antwort auf kein Angebot wird aus den Betrieben kommen müssen“, sagt Bsirske.
Quelle: verdi.de