ver.di und dbb Schlichtungsspruch lehnen ab

Schlichtung gescheitert – Die Schlichtung im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes ist gescheitert. ver.di und dbb akzeptierten den Schlichter-Vorschlag nicht.

Schlichtervorschlag nicht akzeptabel

Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di lehnt den Schlichtervorschlag im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes ab. «Die Empfehlung der Schlichtungskommission ist in dieser Form nicht akzeptabel», sagte ver.di-Chef Frank Bsirske am 27. März in Friedrichshafen. Der von Lothar Späth vorgelegte Schlichtervorschlag bedeute eine Fortsetzung der Politik zu Lasten der Arbeitnehmer.  (Quelle: verdi.de)

dbb weist Schlichterspruch im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes zurück- Stöhr: „Wir wollen mehr Geld – nicht Arbeitszeitverlängerung und Stellenabbau!“

Mit Enttäuschung hat dbb Verhandlungsführer Frank Stöhr auf die Empfehlungen der Schlichtungskommission im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes reagiert: „Wir wollen mehr Geld, nicht Arbeitszeitverlängerung und Stellenabbau und werden uns nicht für einen Tauschhandel hergeben“, sagte Stöhr am 27. März 2008 in Friedrichshafen. Der mit 13 zu 12 Stimmen zustande gekommene Vorschlag, bei dem das Votum des von der Arbeitgeberseite bestellten, stimmberechtigten Vorsitzenden der Schlichtungskommission, Lothar Späth, den Ausschlag gegeben hat, enthalte keine wirksame Einkommenserhöhung. „Am Samstag in Potsdam müssen wir versuchen zu retten, was zu retten ist, denn niemand kann den Arbeitskampf wollen“, machte Stöhr deutlich und empfahl den Arbeitgebern zugleich „ihre Arbeitszeit-Ideologie in die Mottenkiste zu packen.“ (Quelle: dbb.de)

Schlichterspruch: Acht Prozent mehr Lohn mit Arbeitszeitverlängerung

Der Schlichterspruch in den Tarifverhandlungen für Bund und Kommunen liegt vor. Er sieht kräftige Lohnerhöhungen von insgesamt acht Prozent bei gleichzeitiger Anhebung der Arbeitszeit auf 39,5 Wochenstunden vor. Der Schlichter Prof. Dr. Lothar Späth stellte die Einigungsempfehlung am 27. März 2008 in Friedrichshafen vor. Dem Schlichterspruch stimmten die Mitglieder der Schlichtungskommission von VKA und Bund einstimmig zu. Die Gewerkschaftsvertreter lehnten die Einigungsempfehlung ab. Sie ist deshalb nur mit Mehrheit gelungen.  (Quelle: vka.de)