Positionen weit voneinander entfernt

Erste Verhandlungsrunde beendet – Die zweitägige erste Verhandlungsrunde der Tarifpartner im Öffentlichen Dienst ist beendet worden. kodakompass bietet Ihnen eine Zusammenfassung der Pressemeldungen von dbb tarifunion und ver.di sowie von KAV und KAV-Bayern . Am 24. Januar werden die Verhandlungen fortgesetzt.

dbb tarifunion bekräftigt Nachholbedarf des öffentlichen Dienstes

Ohne erkennbare Annäherung in den zentralen Streitpunkten ist am Freitagnachmittag (11. Januar 2008) in Potsdam die auf zwei Tage angesetzte erste Tarifrunde zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern von Bund und Kommunen beendet worden. „Wir sind den ersten Schritt eines langen Weges gegangen“, sagte dbb-Verhandlungsführer Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion und Zweiter Vorsitzender des dbb. Beide Seiten sprachen von ernsten, sehr sachlich geführten Gesprächen, jedoch machten Gewerkschaften wie Arbeitgeber deutlich, dass man in der Sache noch sehr weit auseinanderliege. Die Forderung von dbb und ver.di nach acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro mehr lehnen die Arbeitgeber entschieden ab und legten kein eigenes Angebot vor, die Kommunen verlangen eine Verlängerung der Arbeitszeit. Die Verhandlungen werden am 24. Januar fortgesetzt. (Quelle: verdi.de)

ver.di: Einkommen deutlich erhöhen!

Am 10. Januar um 14 Uhr begannen in Potsdam die Tarifverhandlungen mit Bund und Kommunen. Unmittelbar davor hatte der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske erneut gefordert, die Einkommen im öffentlichen Dienst deutlich zu erhöhen. In einem ersten Informationsaustausch berichteten die Vertreter/innen von Fachbereichen und Landesbezirken in der ver.di-Verhandlungskommission durchweg, wie positiv die ver.di-Forderungen bei den Mitgliedern angekommen seien. (Quelle: dbb.de)

KAV: Erste Verhandlungsrunde endet ohne Annäherung

Auftakt für die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Kommunen und des Bundes. Zu den Gesprächen in Potsdam sagte der Präsident der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), Dr. Thomas Böhle: „Wir liegen in den Positionen noch weit auseinander. Die Vorstellungen der Gewerkschaften sind und bleiben überzogen, insbesondere der geforderte Mindestbetrag von 200 Euro. Er ließe das Entgelt in den unteren und mittleren Entgeltgruppen um bis zu 15 Prozent steigen und provoziert Privatisierung und Personalabbau. Für uns sind die Themen angemessene Entgeltsteigerung, Verlängerung der Arbeitszeit auf bundeseinheitlich 40 Stunden und der Ausbau der Leistungsbezahlung von zentraler Bedeutung. Vor allem die Leistungsbezahlung ist ein Kernthema bei der Reform des öffentlichen Tarifrechts. Dieses Instrument muss ausgebaut werden, um den öffentlichen Dienst weiter zu modernisieren.“ (Quelle: vka.de)

KAV-Bayern: Gewerkschaftsforderungen sind überzogen

Der Bund und die VKA haben am 10. Januar 2008 in Potsdam die Tarifverhandlungen mit den erstmalig gemeinsam auftretenden Gewerkschaften (ver.di und dbb-tarifunion) aufgenommen. Die VKA hatte sich bereits im Vorfeld der Verhandlungen für eine angemessene Erhöhung der Gehälter bei gleichzeitiger Erhöhung der wöchentlichen Arbeitszeit sowie für einen Ausbau der Leistungsbezahlung ausgesprochen. Die Gewerkschaftsforderungen sind jedoch völlig überzogen. (Quelle: kav-bayern.de)

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