Projektsteuerungsgruppe – Ein gelungener Start, so das Resümee der Projektsteuerungsgruppe zum Stand des bayernweiten Modellversuchs Mitarbeitergespräch. In 5 der 7 bayerischen Bistümer wurden bereits diözesane Steuerungsgruppen eingesetzt. Die Auswahl der insgesamt 70 bis 100 Modelleinrichtungen und die Entwicklung der Schulungskonzepte sollen bis Dezember abgeschlossen sein.
Mit Hilfe der „Projektphase Mitarbeitergespräch“ wird bis Dezember 2009 geprüft, ob Jahres-Mitarbeitergespräche verbindlich in allen Einrichtungen, vom Ordinariat bis zur Pfarrei, eingeführt werden. Zugleich fließen die Ergebnisse des Modellversuchs in die Entscheidung darüber ein, ob es später individuelle Leistungsentgelte geben wird.
Um aussagekräftige Ergebnisse zu erhalten, müssen in den einzelnen diözesanen Modellversuchen gemeinsame Standards beachtet werden.
In diesem Zusammenhang wurde in den letzten Monaten eine Vielzahl von Fragen an die Projektsteuerungsgruppe herangetragen.
Wichtige von der Projektsteuerungsgruppe betonte Eckpunkte sind:
Repräsentative Auswahl der Einrichtungen
Ein weitere schwierige Aufgabe für die diözesanen Steuerungsgruppen ist die Auswahl der Modelleinrichtungen. Die Verantwortlichen in den Einrichtungen müssen erst von dem Projekt überzeugt werden, was nicht immer einfach ist. Es sollen aber auch nicht nur hochmotivierte freiwillige „Mustereinrichtungen“ teilnehmen, die Ergebnisse wären dann nur schwer übertragbar.
Information und Schulung
Das Beispiel des öffentlichen Dienstes zeigt, wie wichtig Schulungsveranstaltungen vor der Einführung von Mitarbeitergesprächen sind. Wo Beschäftigte und Führungskräfte gut vorbereitet werden, gelingen die Gespräche meist; wo diese Vorbereitung fehlt, ist es Glückssache.
Die KODA hat daher festgelegt, dass für alle beteiligten Beschäftigten und alle beteiligten Führungskräfte zwischen Januar und März Schulungsveranstaltungen durchzuführen sind. Für die diözesanen Projektgruppen ist dies eine enorme logistische Herausforderung. Teilweise werden externe Kräfte mit den Schulungen beauftragt.
Einbeziehung der BeschäftigtenvertreterInnen
“Miteinander geht es besser“ ist das grundlegende Konzept, das hinter dem Modellversuch steckt. Deshalb sollen VertreterInnen der DiAGen (Arbeitsgemeinschaften der Mitarbeitervertretungen), der KODA-Mitarbeiterseite und der örtlichen Mitarbeitervertretungen eng in den Modellversuch eingebunden werden.
Wissenschaftlich fundierte Evaluation
Auf der Grundlage des Modellversuchs sollen weitreichende Entscheidungen getroffen werden. Ein besonderes Augenmerk der Projektsteuerungsgruppe liegt daher auf der Evaluation der Modellversuche. Mit zentral erstellten Fragebögen werden die Erfahrungen aller beteiligten Führungskräfte und Mitarbeiter anonym erfasst und ausgewertet. Die Fragebögen werden bis Januar in Zusammenarbeit mit VertreterInnen der diözesanen Steuerungsgruppen entwickelt.