Tarifauseinandersetzung bei Bund und Kommunen – In der zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen haben die Arbeitgeber ein Angebot gemacht. Die Gewerkschaften lehnen das Angbot als völlig inakzeptabel ab.
Arbeitgeber bieten 3,3 Prozent Entgeltsteigerung sowie weitere Verbesserungen
Die Eckpunkte des Angebots:
- 3,3 Prozent Entgeltsteigerungen, verteilt auf zwei Stufen: 2,1 Prozent ab 1. Mai 2012, weitere 1,2 Prozent ab 1. März 2013 (gleiche Erhöhungen für Auszubildenden und Praktikanten).
- Einmalzahlung in Höhe von 200 Euro (Auszubildende: 40 Euro).
- Verbindliche Regelungen zur Übernahme nach der Ausbildung (bei entsprechendem dienstlichem/betrieblichem Bedarf für die Dauer von 12 Monaten sowie mindestens der Abschlussnote „befriedigend“).
- Regelungen zur teilweisen Fahrtkostenerstattung für Auszubildende bei Berufsschulblockunterricht.
- Laufzeit: 24 Monate.
Quelle: vka.de
ver.di: Nicht akzeptabel
„Ein Angebot, das weder in der Höhe, noch in der Laufzeit, noch in der Struktur akzeptabel ist“, sagt der ver.di-Vorsitzende Frank Bsirske. „Nicht akzeptabel ist auch, dass das Angebot der Arbeitgeber keine soziale Komponente enthält“, so Bsirske weiter. „Dass das Angebot der Arbeitgeber selbst bei einer Laufzeit von 12 Monaten nicht akzeptabel ist, werden wir den Arbeitgebern jetzt in den Verhandlungen deutlich machen.“
Quelle: verdi.de
dbb: Kein Angebot, sondern Augenwischerei
Bei den am 12. März 2012 in Potsdam geführten Tarifverhandlungen für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes bei Bund und Kommunen hat der dbb das erste Angebot der Arbeitgeber abgelehnt. „Die Arbeitgeber haben 3,3 Prozent mehr Einkommen bei einer Laufzeit von 24 Monaten geboten. Das ist kein Angebot, das ist Augenwischerei“, sagte Frank Stöhr, 1. Vorsitzender der dbb tarifunion.
Quelle: dbb.de