Familie und Beruf beim Arbeitgeber Kirche – Bestandsaufnahme und Ausblick
In der Katholischen Theologie kommt der Familie hohe Bedeutung zu. Gesellschaftlich wird die Stellung der Familie in ihrer Schutz- und Förderbedürftigkeit diskutiert. So steht gerade die Vereinbarkeit von Familie und Beruf immer wieder im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf beim Arbeitgeber Kirche stand im Mittelpunkt eines Interviews mit dem im November 2014 verstorbenen Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand. Die mitarbeiterseitigen KODA*-Vertreter des Bistums Würzburg Frau Dorothea Weitz und Herr Ralph Stapp führten es mit ihm im Oktober anlässlich einer Sonderausgabe der Zeitschrift KODA Kompass (Nr. 56).
In diesem Gespräch erörterte Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand seine Einschätzungen, Wünsche und Hoffnungen zur Vereinbarkeit beim Arbeitgeber Kirche, aber auch zu grundsätzlichen Aspekten der kirchlichen Arbeitswelt. Nun wurde durch seinen plötzlichen Tod daraus fast schon ein persönliches Vermächtnis.
Obwohl Generalvikar Hillenbrand kein formelles Mitglied der Bayerischen Regional-KODA* war, stand er wie alle Generalvikare doch immer im engen Kontakt mit ihr. Auf Grund seiner Äußerungen und Entscheidungen zu Fragen des sog. “Dritten Weges” wissen wir daher um seine konstruktive und auf Ausgleich bedachte Einstellung. Der Begriff “DIENST-GEMEINSCHAFT” war für ihn keine leere Floskel, sondern stets Leitmotiv seines Handelns als Dienstgeber. Für seinen persönlichen Beitrag zum Gelingen dieser Form der kirchlichen Arbeitsrechtsgestaltung sind wir dementsprechend als KODA-Mitarbeiterseite besonders dankbar.
[*Kommission zur Ordnung des Diözesanen Arbeitsvertragsrechts für den Bereich der Bayerischen (Erz-)Diözesen]
Ralph Stapp
KoKo Nr. 56 – Auszug Interview mit GV Dr. Hillenbrand – Vereinbarkeit