Tarifverhandlungen erneut vertagt – Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde für den Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am 1. Februar 2010 ergebnislos vertagt worden ist, drohen Warnstreiks.
Mit Verärgerung und Unverständnis hat die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Verlauf der zweiten Runde der Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen aufgenommen. „Dass die Arbeitgeber erneut jedes Angebot verweigern, ist eine Provokation der Beschäftigten“, sagte der ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Bsirske nach Abschluss der Gespräche in Potsdam.
dbb-Verhandlungsführer Frank Stöhr hatte in Potsdam die starre Haltung der Arbeitgeber kritisiert und die Forderungen der Beschäftigten bekräftigt: „Wir hatten erwartet, dass die Arbeitgeber endlich ein Angebot vorlegen. Stattdessen wird uns immer wieder nur die desolate Haushaltslage der Kommunen vorgehalten. Diese Krise haben Bundes- und Landespolitiker verursacht, indem sie den Kommunen immer mehr Ausgaben für Sozialleistungen und Kindertagesstätten aufbürden, ohne eine entsprechende Finanzausstattung sicherzustellen.”
„Die Kolleginnen und Kollegen werden es nicht hinnehmen, dass die Arbeitgeber mit Null-Angeboten Schleifen drehen” so ver.di-Vorsitzender Bsirske. “Wir werden in den nächsten Tagen in allen Bundesländern zu Warnstreiks aufrufen.“
Quelle: verdi.de und dbb.de