Kommunale Arbeitgeber positionieren sich – Mannheim. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) hat ein Zehn-Punkte-Programm zur Tarifrunde 2008 verabschiedet.
Das höchste Gremium der kommunalen Arbeitgeber tagte am 16. November 2007 in Mannheim und positionierte sich zu den wichtigsten Fragen der im Januar beginnenden Verhandlungen.
„Die Beschäftigten des kommunalen öffentlichen Dienstes sollen an der allgemeinen Lohnentwicklung angemessen teilhaben“, so VKA-Präsident Dr. Thomas Böhle. „Zugleich ist die Handlungsfähigkeit der Kommunen und ihrer Unternehmen zu stärken. Nur so lassen sich die Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst erhalten. Für einen Gehaltssprung, wie er zum Teil in der Privatwirtschaft in diesem Jahr vollzogen wurde, fehlt allerdings schlicht das Geld.“
Mit der Tarifrunde 2008 muss die begonnen Modernisierung des öffentlichen Dienstes und seines Tarifrechts fortgeführt werden. Die Mitgliederversammlung fordert in ihrem 10-Punkte-Programm den Ausbau der Leistungsbezahlung und die 40-Stunden-Woche auch bei den alten Bundesländern, so wie sie im Tarifgebiet Ost seit der Wiedervereinigung gilt.
„In der Tarifrunde 2008 kann es nicht nur um die Frage der Entgelte gehen. Der Anteil der leistungsabhängigen, variablen Bezahlung gehört ebenso zum Kern der Tarifverhandlungen wie die notwendige Verlängerung der Arbeitszeit“, so Böhle. Die Tarifrunde beginnt am 10. Januar 2008. Sie ist die erste seit Inkrafttreten des neuen „Tarifvertrags für den öffentlichen Dienst (TVöD)“ im Jahr 2005.